Bilder SEO – Rankingfaktoren, Plugins & Funktionsweise

Gutes Bilder SEO ist solide Handwerkskunst. Wer Abläufe und Funktionsweisen kennt, kann das Ranking der eigenen Bilder besser beeinflussen

Bildergalerien und die Nachteile fürs Bilder SEO

Für Bilder SEO unbrauchbarer Quellcode: Weder Dateinamen noch Alt oder Title Attribute kommen in der Ausgabe einer Bildergalerie vor.

Rich Media – reichhaltige Webseiten – angefüllt mit ergänzenden Informationen in Bild und Video, machen heutzutage den Großteil der verfügbaren Webseiten im Netz aus. Das ist auch gut so, denn ein passendes Bild sagt bekanntlich mehr als 1000 Worte je ausdrücken könnten. Ein guter Text für den menschlichen Nutzer geschrieben und passendes Bildmaterial dazu, eröffnet sogleich die Tür zu neuem, relevantem Traffic durch die Bildergebnisse der drei großen Suchmaschinen Google, Yahoo & Bing.
Wer nun schon seit längerer Zeit seine Texte und auch Bilder dahingehend optimiert hat und immer noch vergebens auf den großen Traffic wartet, sollte sich nocheinmal genau ansehen, wie die optimierten Inhalte ihren Weg in den Quellcode gefunden haben.

Flash-Bildergalerien sind unbrauchbar

Zahlreiche Blogs rund um Bilder SEO ermahnen uns regelmäßig gleich zu Beginn der Universal Search Optimierungen alle Augen auf die Details zu lenken. So ist ein Dateiname wie „Bild1von13.jpg“ einfach unbrauchbar, genau wie eine Bildergalerie in Flash, die zwar grafisch und optisch oft um Längen ihren HTML Brüdern und Schwestern voraus ist, aber die Bilder eben über Scripte an den Robots der Suchmaschinen vorbei in den Quellcode mogelt. So hat man zwar eine ansprechende Bildergalerie auf der eigenen Seite, jedoch sind weder Bildnamen noch Alt oder Title Attribut im Quelltext zu finden – das vorzeitige Exitus für jedwede Bilder SEO Bemühung!

Die Lightbox – klassisch oder in topmoderner Aufmachung – ist für mich das beste Tool fürs Bilder SEO

Perfekt für Bilder SEO: Die Lightbox mit umfassenden Kontroll- und Steuermöglichkeiten im Bilder SEO

 

Mit der Lightbox Bilder für`s SEO optimieren

Die beste Form der Einbindung von Bildern, die auch später im Bilder SEO ranken sollen, ist die sog. Lightbox. Beim Klick auf den Anker eines Bildes wird der Bildschirm ausgegraut, das Bild selbst (meist umrandet von einem weißen Rahmen) hebt sich aus den Tiefen des Bildschirmes hervor und wirkt auf den Nutzer.
Neben diesen grafischen & optischen Vorzügen bietet die Lightbox auch technische Komfortlösungen: Alle Bilder werden innerhalb eines klassischen Ankers eingebunden – somit behält der Webmaster die vollständige Kontrolle über das Markup und kann alle notwendigen Meta Informationen bequem und relevant zugleich in die Tags einbringen.
Dazu erhält der Nutzer noch auf Wunsch die Möglichkeit, alle auf der Seite zur Verfügung stehenden Bilder innerhalb einer Bildergalerie durchzuklicken – ohne lästiges Flash rein mithilfe von Standard HTML & CSS, nicht mal HTML5 oder CSS3 ist notwendig um einfach und schnell grafisch ansprechende Lösungen zu zaubern.

Auch für unerfahrene Webmaster ist die Lightbox, bedingt durch ihre Beliebtheit in der Vergangenheit, für nahezu alle gängigen Content Managementsysteme erhältlich. Ein passendes Plugin, eine Erweiterung oder Extension sollte sich nach kurzer Suche bei Google, Yahoo oder Bing schnell finden lassen.

Bilder SEO – ein paar Rankingfaktoren und wie Bilder SEO funktioniert

Logisch, Rankingfaktoren dürfen in einem kurzen Excerpt wie dem vorliegenden wohl kaum fehlen. Wichtig an dieser Stelle ist, dass die folgenden Bilder SEO Rankingfaktoren alle durch die verwendete Bildergalerie zumindest nicht behindert werden. Gute Bilder ranken nämlich immer nur dann, wenn die Suchmaschine dessen Relevanz hinsichtlich des Suchwortes zweifelsfrei erkannt hat. Wenn die verwendete Bildergalerie den Dateinamen des Bildes schon vorgibt ohne ihn ändern zu können, so sollten wir dringend nach Alternativen weitersuchen, denn wer schon Zeit und Geld in professionelle (und damit wirklich gute) Bilder investiert, der sollte auch das Maximum herausholen und sich nicht mit der Hälfte zufrieden geben.

  1. Ein Bild rankt oft nur bei den Keywords, die im Dateinamen selbst vorkommen. Wenn zwei oder mehr Synonyme mitoptimiert werden sollen so empfiehlt es sich, innerhalb einer Bildergalerie die Synonyme auf verschiedene Bilder aufzuteilen.
  2. Das Keyword selbst sollte im Alt Attribut des Bildes und auch im Seitentitel stehen. Eigentlich auch logisch: Wir wollen dass das Bild bei einem bestimmten Begriff rankt, daher sollte sowohl das Bild als auch die gesamte Seite einen gewissen Bezug zum Keyword haben.
  3. Das Bild wird auf der Domain mehrfach verwendet. Auch dies ist vollkommen logisch, da ein Keyword / ein Bild oft nur einen Teilbereich zeigt, während die gesamte Domain mehrere dieser Teilbereiche einzeln behandelt und erklärt. Kommt ein Keyword / ein Bild mehrfach auf der Domain vor, hat die Domain einen engeren inhaltlichen Bezug und scheint relevanter!
  4. Das Keyword taucht in der URL auf. Weder eine neue Erkenntnis noch ein gut gehütetes Geheimnis. Alles was an Keywords wichtig und relevant ist, gehört in die URL.
  5. Das Keyword kommt im umgebenden Text vor. Seit längerer Zeit untersuchen die Suchmaschinen nicht nur noch die Datei, dessen Namen und interner Verbreitung, auch die Inhalte aus dem direkten, textlichen Umfeld der Datei spielen eine Rolle.
  6. Die gesamte Seite ist auf das Keyword hin ausgerichtet. Auch wenn das Bild selbst ohne Ausrichtung der Seite auf das Keyword hin ranken kann, so sind gute Positionen fast nur dann zu erwarten, wenn die gesamte Seite inhaltlich auf das richtige Keyword hin ausgerichtet wurde.
  7. Alter des Bildes. Je älter (im Sinne von „je länger nicht geändert“) ein Bild ist, umso relevanter und aussagekräftiger ist es. Sofern ein Bild in regelmäßigen Abständen verändert wird, wird es seine Autorität zumindest bei der Optimierung auf Google.de jedesmal aufs Neue verlieren.
  8. Bildgröße. Dabei geht es einerseits um die Abmessungen und andererseits um die Dateigröße des Bildes. Je weniger Speicherplatz gebraucht wird, umso schneller kann es geladen werden und im direkten Wettbewerb zu anderen Bildern kann dies das „Zünglein an der Waage sein“. Die Abmessungen des Bildes sollten grob so gewählt werden, dass proportionales, automatisiertes skalieren des Bildes ohne großen Verluste möglich ist. Da die auf der Webseite eingebundenen Bilder als Vorschaubild auf der Suchergebnisseite gezeigt werden, müssen sie skalierbar sein.

In jedem Fall sollte ein einmal hochgeladenes Bild nicht wieder bearbeitet werden. Selbst wenn nur nachträglich ein Wasserzeichen ins Bild eingebracht wird, so ändern sich dennoch Dateigröße und auch Farbharmonien. Diese geringen Änderungen reichen schon aus um das Bild so stark zu abzuwandeln, dass die Suchdienste aufgrund von Algorithmen und User Signals die Relevanz des geänderten Bildes erneut berechnen müssen. Und genau das bedeutet nahezu vollständiger Verlust der bisher erreichten Positionen.

Warum der Dateiname im Bilder SEO wichtig ist

Aktuell (im November 2012) hat Google zahlreiche Möglichkeiten um auf den Inhalt einzelner Bilder zu schliessen. In erster Linie helfen Dateinamen hier, den sie sind die offensichtlich stärksten Argumente, die der Webmaster den Bilder auf der digitalen Reise mitgeben kann. Da die Digitalkameras noch nicht in der Lage sind zu erkennen wa auf dem Bild zu sehen ist, zählen sie einfach die Anzahl der „geschossenen“ Bilder hoch und bringen diese dann in den Dateinamen unter.

Durch die Revolutionierung der Bilder Suche von einigen Monaten seitens Google, scheint der Konzern nun auch in der Lage, einzelne Bilder bzw. deren Inhalt zu erkennen und zu vergleichen. Was konkreter passiert ist weniger spektakulär als man vermutet – ohne die beachtliche Kompetenz in Frage stellen zu wollen!

Wenn man bei Google bekannte Bilder lokal auf dem Desktop abspeichert, um sie anschliessend via Drag&Drop zurück in den Suchschlitz der Bildersuche zu legen, erhält man nach wenigen Sekunden Wartezeit passende Bilder als relevante Vorschläge zur ursprünglichen Suche.
Rein technisch wird das digitale Bild in Bits umgewandelt, das sind Speichereinheiten die im Grunde nur Informationen auf Pixelebene aufnehmen. Da viele Bits ein Pixel und viele Pixel ganze Bilder ergeben, entstehen seitenlange Zahlen- und Zeichenketten die die Bilder symbolisieren. Wer früher versehentlich Bilder falsch aus dem Netz in Word einfügen wollte und diese Zahlenketten sah, wird wissen was ich meine.
Alle Bilder die Google kennt und die dort hochgeladen werden, besitzen so einen einzigartigen „Fingerabdruck“. Selbst wenn nur einzelne Bereiche, Ausschnitte, aus Bildern benutzt und bei Google hochgeladen werden, schlägt Google die richtigen Personen / Ergebnisse vor. Das wiederum lässt sich auch mit dem einzigartigen Fingerabdruck erklären – da Ausschnitte aus Bilder in Schnittmengen über denselben Fingerabdruck verfügen, lässt sich mit hoher mathematischer Wahrscheinlichkeit auf einzelne Bilder rückschliessen.

Angewendet auf den Dateinamen im Bilder SEO lässt sich also festhalten, dass Google zwar in der Lage ist Bilder miteinander zu vergleichen und miteinander in Bezug zu bringen, aber auf den tatsächlichen Inhalt kann die Maschine dann doch nicht schliessen! Im besten Falle können Bilder bzw. deren Daten mit anderen bekannten Daten verglichen werden. Liegen bei den Vergleichsdaten dann Meta Angaben über den Inhalt vor (siehe dazu Rankingfaktoren im Bilder SEO), so kann die Maschine begünstigt durch die fast einzigartigen Fingerabdrücke mit hoher Wahrscheinlichkeit auch hochgeladene Bilder verarbeiten / vergleichen. Der richtige Dateiname ist also nach wie vor im Bilder SEO einer der werthaltigsten Meta Informationen.

Fazit

Da die meisten Blogger und Webmaster eh schon viel Zeit damit verbringen anständige und redaktionelle, werthaltige Texte zu schreiben, lohnt im gleichen Zuge auch die ein- und andere Extraminute mit der Suche nach passendem Bildmaterial.
Gerade wenn Sie auf gute Positionen über die Bilder Suche aus sind, sollten Ihre Bilder wirklich zum Thema passen! Und zwar (noch) nicht weil Google in der Lage ist den Inhalt eines Bildes ohne ergänzende Informationen (siehe Rankingfaktoren Bilder SEO) selbst zu erschliessen, sondern weil ein gut rankendes Bild die Aufmerksamkeit der Nutzer auf sich zieht.
Ein auf Position 1 geführtes Bild das niemand anklickt wird nicht lang dort bleiben, daher sollten die Bilder einen engen thematischen und inhaltlichen Bezug zum eigentlichen Content haben!
Wenn Sie also den nächsten Bericht, Artikel, Blogpost oder Produkttext schreiben, denken Sie an die Macht des Bilder SEO. Viel Erfolg dabei!

Dirk Preuten

Dirk war geschäftsführender Gesellschafter der conversionmedia GmbH & Co. KG